Nachdem bei der Generalversammlung am 28.04.1961 über die Beschaffung von Hut und Uniform verhandelt worden war, schlug der damalige Brudermeister Theo Markett erstmals die Bildung von Zügen vor. In den nachfolgenden General- und Vorstandsversammlung tat sich besonders der Schützenbruder Ernst Elbers hervor, der, als Verfechter der Zugeinteilung, recht früh die Vorteile einer solchen Aufteilung erkannte. Nach vielem Hin und Her kam es dann am 30.12.1961 zu einer geheimen Abstimmung. Es stimmten von 55 stimmberechtigten Mitgliedern 18 für und 36 gegen die Aufteilung in Züge. Der Antrag war also erst einmal abgelehnt.

Trotzdem sollte beim Schützenfestaufmarsch 1962 eine große Neuordnung eintreten. Hier erhielt der 2.Zug seinen Stammplatz hinter dem damaligen Zivillistenzug. Leutnant Hans Nöske übernahm den zum Teil uniformierten Zug als erster Zugführer. Leutnant Bernhard Heimann, bis dato Fahnenschwenker, wurde mit seiner Fahne dem 2.Zug zugeteilt. Es sollte aber noch 2 weitere Jahre dauern, bis das gesamte Schützenbataillon in mehrere Züge eingeteilt wurde. Der neuentstandene 2.Zug rekrutierte sich aus 12 Schützenbrüder; 1974 waren es dann schon 22 und 1980 26 Mitglieder. Danach nahm die Zugstärke langsam wieder ab. Hans Nöske führte den Zug bis zum 16.02.1990 und stellte nach 28 Jahren ehrenvoller Tätigkeit sein Amt zu Verfügung. Sein Nachfolger wurde Rolf Breyer, dessen erste Amtshandlung es war, Hans Nöske zum Ehrenzugführer zu ernennen.

Aus dem 2.Zug gingen hervorragende Sportschützen bis heute hervor, die sogar auf Bundesebene die St. Irmgardis Bruderschaft Esserden in ein besonderes Licht rückten. So wurden 1984 Hans Nöske Bundessieger im KK-Schießen in Paderborn. Gleichzeitig wurde die Mannschaft, bestehend aus Hans Nöske, Julius und Karl Hövelmann, Bundessieger. Den Titel verteidigten sie auch 1985 und 1986 wieder erfolgreich. 1987 wurde Hans Nöske 3. beim Bundesschießen in der KK-Wertung. 1988 errang die gleiche Mannschaft noch einmal den 3.Platz. Alles in allem eine großartige Leistung.

Auch beim Bau des Schießstandes taten sich die Mitglieder des 2.Zuges hervor. Besonders zu erwähnen wären hier Heinz Hülsken und Alfred Rensing, die unermüdlich Stein auf Stein legten.


1996 wurde August Wilting für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt, 1998 Wilhelm Wessendorf, Hans Nöske und Josef van Laak für 60 Jahre Mitgliedschaft. Wegen ihrer besonderen Verdienste in der Bruderschaft wurden August Wessendorf 1987 und Hans Nöske 1990 das St. Sebastianus Ehrenkreuz verliehen.

2005 legte unser Zugführer Rolf Breyer sein Amt nieder.
Das war die Zeit wo der 2. Zug mit 16 neuen Mitglieder aus der Jungschützenabteilung aufgefüllt wurde. 2005 wurde Christian Tepass als neuer Zugführer gewählt. Diesen Posten bekleidete Christian Tepass aus beruflichen Gründen nur ein Jahr. Sein Nachfolger wurde Dennis Schmitt, der von 2006-2016 das Amt des Zugführers mit Auszeichnung absolvierte.

Im Jahre 2016 legte Dennis Schmitt nach 10 Jahren sein Amt nieder und er wurde durch sein Stellvertreter Sebastian Potrykus als Zugführer ersetzt.
Der 2. Zug kann bis heute von sich sagen, das sie, den Verein immer sehr gut in allen Abteilungen vertreten hat und es auch weiter wird.
Wir können bis heute auf 8 Vizekönige und 9 Könige in unseren Zug zurück schauen.
Zurzeit hat der 2.Zug 34 Mitglieder.
 
 
Zugführer
Sebastian Potrykus